Geschichte FFW Bretnig bis 1950
Die Freiwillige Feuerwehr Bretnig wurde am 12.11.1877 durch Turner des Bretniger Turnvereines gegründet. Ihr erster Kommandant war Adolf Petzold, der spätere Gemeindevorstand Bretnig´s. Nach einem Jahr konnte man schon eine beträchtliche Mitgliederanzahl an aktiven Kameraden* von 53 zählen. Zu aller Anfang belief sich die Ausrüstung auf eine Spritze* und einen Leiterwagen* (siehe Bilderanhang Abbildung 2). Doch im Jahr 1893 wurde noch eine Spritze angeschafft und in diesem Zuge 22 Männer von Bretnig zum Feuerwehrdienst verpflichtet. Zu dieser Zeit gab es drei Züge in der Feuerwehr. Den Steiger- * , Spritzen- * und Pionierzug* . Später kamen noch die 3 Züge (Wach- * , Sanitäts- * und Musikzug* ) dazu. Zu diesem Zeitpunkt gab es ca. 100 aktive Kameraden in der Feuerwehr Bretnig. Der 1. Weltkrieg hinterließ seine Spuren und im Jahre 1917 wurden Jugendliche aus Bretnig verpflichtet, Dienst in der FFW abzuleisten. 1927 kaufte die Gemeinde Bretnig durch freiwillige Spenden die erste Motorspritze „Benz“. Der 2. Weltkrieg hinterließ ebenfalls sehr große materielle Schäden und personelle Lücken in den Reihen der Feuerwehr. Die Männer aus Bretnig, die im Krieg nicht gestorben waren, wurden zum Dienst in der FFW Bretnig verpflichtet. Acht Tage vor der Befreiung der Sowjetarmee* ging die Motorspritze „Benz“ durch unsachgemäßes Bedienen durch Zivilisten bei einem Großbrand in Bretnig verloren. Mitte Mai 1945 wurde die Feuerwehr mit Hilfe von tatkräftiger Unterstützung von Ortsansässigen wieder vollständig aufgebaut. Zudem wurde im selben Jahr als Ersatz für die verlorengegangene „Benz“ eine neue Motorkraftspritze* angeschafft, die „TS 8“ (siehe Bilderanhang Abbildung 3). Außerdem wurde im Mai 1945 das Zugfahrzeug „Maybach“ (siehe Bilderanhang Abbildung 4) gegen ein neues „LF 15“ (siehe Bilderanhang Abbildung 5) ausgetauscht.
Geschichte FFW Hauswalde bis 1950
Im Februar 1887 trat eine Kommission* aus Hauswälder Einwohnern zusammen und beschloss, eine Feuerwehr zu gründen. Sechs Tage später, am 9.Februar wurde endgültig eine Aufstellung einer FFW festgelegt, durch den damaligen Gemeindevorstand Reinhold Körner. Dies geschah ebenfalls im Zuge einer Versammlung, bei der u. a. 36 Bürger waren, die sich für den Dienst bei der FFW bereit erklärten. Es wurden 4 Züge gebildet, der Pionier-, Spritzen-, Wach- und Steigerzug. Am 17. Juni desselben Jahres musste sich die Feuerwehr einer Prüfung zum Zulassen als FFW unterziehen. Die Wehr bestand die Prüfung herausragend. Am 2.10.1887 bekam die Feuerwehr ihr neues Gerätehaus* , welches durch den damaligen Gastwirt Herrmann Hartmann gesponsert wurde. Im neuen Gerätehaus konnten nun die 2 Ortsfeuerspritzen und die Ausrüstung der 36 Mitglieder untergebracht werden. Ein Jahr später hatte man mittlerweile eine Anzahl von circa 50 aktiven Kameraden, die Tag und Nacht einsatzbereit waren. Im April 1889 bekam die Feuerwehr Hauswalde einen Leiterwagen und ein Jahr später riss man das Steigerhaus* ab und baute es neben dem neuen Depot* wieder auf. Nach ca. 10 Jahren hatten Männer der Feuerwehr schon ca. 30 Einsätze im Dorf und in den Nachbardörfern abgearbeitet. Im Dezember 1902 bekam die Feuerwehr eine neue Abprotzspritze* (siehe Bilderanhang Abbildung 6). Und erst im Jahr 1927 erhielt das Dorf Hauswalde eine Alarmsirene. Im Jahr 1942, unter Herrschaft des Nationalsozialismus bekam die FFW Hauswalde eine Motorspritze und Nebelhörner, außerdem gab es eine Übernahme der Gerichtbarkeit der SS-Polizei.
Geschichte FFW Bretnig-Hauswalde nach der Eingemeindung 1950
Durch die Eingemeindung Hauswaldes zu Bretnig wurde die Feuerwehr auch zusammengelegt.
Diese wurde in 2 Züge aufgeteilt, da das Dorf so langestreckt ist und um die Einsatzzeit möglichst
gering zu halten. Es entstand der 1. Zug (ehemalige FFW Bretnig) und der 2. Zug (ehemalige FFW
Hauswalde). Während der Zeit der Deutschen Demokratischen Republik 1949 bis 1990 gab es
verschiedene Instrumente und spezielle Aufgaben, die teilweise für die Freiwilligen Feuerwehren
relevant waren und deren weitere Entwicklung wesentlich mitbestimmten. So wurde das
Instrument „Freiwillige Aufbaustunden“ intensiv genutzt. Dadurch konnte z. B. 1957 ein eigenes
Zugfahrzeug „Phänomen25“ (siehe Bilderanhang Abbildung 7) in Dienst gestellt werden, das mit ca.
1000 Aufbaustunden durch Kameraden der FFW einsatzfähig gemacht wurde. Ebenso wurde
Schaffung neuer Feuerlöschteiche nur durch freiwillige Arbeiten der Bürger erreicht. Natürlich gab
es auch Technik-Zuweisungen durch die entsprechenden staatlichen Behörden. So erhielt z. B. die
FFW Bretnig-Hauswalde 1961 ein Löschfahrzeug LF 8 (siehe Bilderanhang Abbildung 8) und einen
Bus K30 (siehe Bilderanhang Abbildung 9) als Zugfahrzeug. Damit wurde zugleich das erreichte gute
Ausbildungsniveau der Kameraden beachtet. Auch die Aufgaben der FFW änderten sich in diesem
Zeitraum. Insbesondere kam dem vorbeugenden Brandschutz eine zentrale Rolle zu. Die FFW hatte
jährlich sogenannte „Querschnittskontrollen“ durchzuführen z. B. in Wohnungen,
Wirtschaftsgebäuden der damaligen LPG*
, in Läden und Gaststätten und sonstigen
Gewerberäumen. Selbst in den volkseigenen Betrieben hatte die FFW sogenannte
„Ermächtigungskontrollen“ zu absolvieren. Im Jahr 1968 wurde der Robur K30 des 1. Zuges gegen
einen LKW-LF8 STA Robur Lo 1801 A (siehe Bilderanhang Abbildung 10) getauscht. Den fast
unversehrten K30 bekam die Feuerwehr Ohorn. Ein DDR-typisches Merkmal waren Titelkämpfe aus
bestimmten Anlässen. So wollte die FFW Bretnig-Hauswalde das Ziel „FFW der Leistungsstufe II“
erreichen. Anlass war der bevorstehende 20. Jahrestag der DDR. Der Titel wurde im Juli 1969
verliehen. Nach den damals geltenden Kriterien wurden die Leistungen bewertet: Durchführung
der Übung 1,4, Sauberkeit der Technik 1.0. Die Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges* war als eine
Anerkennung dieser Leistungen zu werten. Zum 25. Jahrestag der DDR führte die FFW den
Titelkampf um die „FFW der Leistungsstufe I“, wobei es am 2. November 1974 eine formelle
Abnahme durch eine besondere Kommission gab mit folgenden Ergebnissen: Grundübung 1,0,
Einsatzübung 1,2, Gerätetechnik 1,4, Ausrückzeit bei Alarmtraining unter 5-Minuten-Grenze.
Daraufhin wurde der damals begehrte Titel der FFW Bretnig-Hauswalde am 18. Januar 1975
verliehen. Auch während der DDR-Zeit wurde großer Wert auf die Nachwuchsgewinnung gelegt.
Den gesellschaftlichen Strukturen entsprechend, gab es im Rahmen der damaligen
Pionierorganisation auch die Arbeitsgemeinschaften „Junge Brandschutzhelfer“. Eine solche wurde
in der praktischen Übung durch die FFW Bretnig-Hauswalde betreut. Kennzeichnend für die
gesellschaftlichen und politischen Strukturen in der DDR und deshalb hier zu nennen war die
Einbindung der Feuerwehren in das System. So waren die Feuerwehren integriert in die Aktivitäten
unter der Überschrift „Verteidigung der Errungenschaften des Sozialismus und des sozialistischen
Vaterlandes“ und auch die FFW wurden gedanklich als ein “Organ“ des Ministeriums des Innern
betrachtet. Demzufolge wurde auch die technische Ausstattung letztlich über dieses Ministerium
bzw. seine Vertreter in den Bezirken und Kreisen gesteuert. Mit zunehmendem Mangel in den
letzten Jahren der DDR blieb naturgemäß auch diese Ausstattung bzw. deren laufende Erneuerung
zunehmend hinter dem Bedarf zurück. Wie weit die sozialistische Denkweise den Feuerwehren
diktiert wurde, zeigt sich z. B. in den Texten zur 100-Jahr- Feier der FFW Bretnig Hauswalde. Das
historisch gewachsene Motto der Feuerwehren „Einer für Alle, Alle für Einen. Gott zur Ehr, dem
Nächsten zur Wehr“ wurde abgewandelt zu „Einer für Alle, Alle für Einen. Dem Volke zur Ehr, der
Republik zur Ehr!“ Trotz sich in der DDR vermehrenden Probleme konnte sich die FFW Bretnig-
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Hauswalde bis zum Ende der DDR 1990 gut entwickeln, konnte den Personalbestand halten und im
Rahmen der Möglichkeiten auch die technische Ausstattung erweitern. So wurde im Jahr 1991 ein
B 1000 (siehe Bilderanhang Abbildung 11) für den 1.Zug der Feuerwehr als Einsatzleitfahrzeug durch
die Kommune neu angeschafft. Im Jahr darauf wurden ebenfalls viele kleine Anschaffungen
getätigt. Es wurden zum Beispiel Polizeikellen, einige neue Feuerwehrjacken und Helmvisiere und
weitere kleine Dinge durch die Kommune gekauft. Im Jahr darauf wurde erstmalig die Anschaffung
von Meldeempfängern* getätigt, welche zu einer besseren Einsatzbereitschaft führen. Insgesamt
wurden erstmals 22 dieser Funkmeldeempfänger gekauft und auf verschiedene Kameraden
verteilt. Ebenfalls angeschafft wurde ein Öl-Havarie Anhänger, welcher zum Beispiel für Ölspuren
oder auslaufende Tanks gedacht ist. In diesem Anhänger waren verschiedene Ölbindemittel,
Schaufeln und Besen und verschiedenes anderes Material untergebracht, welches bei solchen
Einsätzen wichtig ist. Im Jahr 1994 gab es einen wichtigen Punkt in der Feuerwehrgeschichte von
Bretnig-Hauswalde, denn der Ortsverband* Bischofswerda wurde aufgelöst. Gleichzeitig bildete
sich nun der Ortsverband Rödertal. In diesen trat die FFW Bretnig-Hauswalde ein und befindet sich
bis heute darin. 1995 gab es in der FFW erste Überlegungen, ein neues Fahrzeug anzuschaffen und
es gab eine weitere grundlegende Änderung. Im Dezember wurde festgelegt, dass die Nummer 112
nur noch zum Anrufen im Notfall gültig war und man im Falle eines Anrufs in der neuen Leitstelle*
in Kamenz gehört wurde und nun alle Einsätze von dort aus geleitet wurden. Darüber informierten
die Gemeinden des Ortsverbandes Rödertal in ihren Zeitungen im gleichen Jahr. Im Jahr darauf
wurde das Gerätehaus Bretnig saniert und es wurden die beantragten Fördermittel für ein neues
Löschfahrzeug* für den 1.Zug (LF 8/6) (siehe Bilderanhang Abbildung 12) bereitgestellt und so konnte
die Feuerwehr das Fahrzeug in Bestellung geben. Außerdem gab es Innerhalb des Einsatzkreises
eine Neuerung, denn es wurden alle Fahrzeuge innerhalb dieses Einsatzkreises Kamenz mit
Verkehrsfunk ausgestattet. Ebenfalls wurde vom Bürgermeister und Kreisbrandmeister
entschieden, dass anstatt des bestellten Schlauchwagens SW 2000 (Ein Feuerwehrauto mit
hauptsächlich Schläuchen an Bord) für den 2.Zug, ein neues, normal ausgestattetes Fahrzeug viel
wichtiger sei. Daraufhin wurde beschlossen, dass der 2. Zug ein Katastrophenschutzfahrzeug*
bekommen soll (ein LF 16/12) (siehe Bilderanhang Abbildung 15). Durch diese Entscheidung musste
das Gerätehaus in Hauswalde umgebaut werden, da es viel zu klein war. Am 31.05.1997 wurde das
neue LF 8/6 dem 1. Zug im Zug des 120jährigen Bestehens der FFW Bretnig-Hauswalde übergeben
und auf den Spitznamen „Perle“ getauft. Im folgenden Jahr wurde mit den Umbaumaßnahmen für
das neue Fahrzeug in Hauswalde begonnen. Da aber die Umbaukosten zu groß waren, wurde das
Depot abgerissen und größer neu gebaut (siehe Bilderanhang Abbildung 16 und 17). Das Fahrzeug
wurde ebenfalls in Bestellung gegeben. Am 30.10.1998 konnte das neue Depot schon eingeweiht
werden. Diese kurze Bauzeit gelang vor allem durch die vielen freiwilligen Stunden der Kameraden.
1999 wurde das Depot innen fertiggestellt und eingeräumt. Erst im Jahr 2000 gab es wieder eine
sehr wichtige Anschaffung. Es wurde ein Türöffnungsset angeschafft (nun konnte man Türen ohne
großen Schäden öffnen und vor allem schneller in Häuser oder verschlossene Wohnungen
eindringen). Im Jahr 2001 war das Katastrophenschutzfahrzeug für den 2.Zug fertig und am 21.06.
wurde es in Luckenwalde abgeholt. Die offizielle Übergabe war aber erst am 24.08. desJahres. Diese
Übergabe wurde gefeiert und im Zuge dieser Feier wurde das LF 16/12 (siehe Bilderanhang
Abbildung 15) auf den Spitznamen „Dolly“ getauft. Durch dieses besondere Fahrzeug musste die
Feuerwehr zu einigen großen Katastropheneinsätzen wie z.B. die Hochwasser im Jahr 2002 und
2010. In den nächsten Jahren gab es wenige, unbedeutende Anschaffungen und Ereignisse. Im Jahr
2005 gab es ein kleines Jubiläum für die FFW. Nach 32 Jahren Dienstzeit wurde der Wehrleiter
Heymann aus dem Dienst entlassen und der neue Wehrleiter Herr Reichelt führt die Wehr seit dem
bis heute. Wie auch in den Besonderen Jahren für die Feuerwehr wurde auch im Jahr 2007 das 135-
jährige Bestehen der Feuerwehr Bretnig-Hauswalde ausgiebig mit großem Umzug gefeiert. 2008
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wurden verschiedene Anschaffungen getätigt wie zum Bespiel ein sogenannter „Glasmaster“. Das
ist ein wichtiges Werkzeug für die Feuerwehr um zum Beispiel bei Verkehrsunfällen (kurz VKU),
Scheiben aus den Unfallfahrzeugen zu entnehmen. Auch Chemikalienschutzanzüge wurden
angeschafft um die Feuerwehrleute im Ernstfall vor giftigen Chemikalien zu schützen. Diese Anzüge
wurden notwendig, da das Bretniger Gewerbegebiet im größer wurde und sich immer mehr Firmen
ansiedelten. Im Jahr darauf wurde der LO des 1. Zuges gegen einen VW T5 (als Einsatzleitwagen
ELW1) ausgetauscht. Der T5 bekam einen Anhänger mit allen Gerätschaften an Bord, sowie ein
Schlauchboot (RTB1) mit Eisschlitten (siehe Bilderanhang Abbildung 14). Am 17.02.wurde das
Fahrzeug dem 1.Zug übergeben und im gleichen Jahr gab es auch neue Uniformen für die Aktiven.
Im Jahr 2011 wurde das Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr gesenkt. Ab dem 01.01.2001 muss
man mindestens 6 Jahre alt sein (vorher 8) um der Jugendfeuerwehr beitreten zu können. Auch
wurde in diesem Jahr vom Freistaat Sachsen entschieden, dass das Katastrophenfahrzeug im
folgenden Jahr nach Schmiedefeld verlegt werden soll. So wurde festgelegt, dass der 2. Zug die
„Perle“ bekommt und für den 1. Zug ein neues Fahrzeug sinnvoll wäre. Also wurde ein Fahrzeug in
Bestellung gegeben. Im Jahr darauf wurde nun die „Dolly“ nach Schmiedefeld verlegt und die Perle
nach Hauswalde verlegt. Im gleichen Zug kam auch das neue Fahrzeug für den 1.Zug an. Ein
Tragkraftspritzenfahrzeug mit 750 Litern Wasser an Bord (TSF-W) (siehe Bilderanhang Abbildung
13). Das Jahr 2013 war ein bedeutendes Jahr für die Feuerwehr. Zum einen wurde am 18.09. die
Leistelle aus Kamenz nach Hoyerswerda verlegt. Diese Leitstelle war ab diesem Jahr für gesamt
Ostsachsen zuständig. Auch wurden für jedes Fahrzeug Digitalfunkgeräte angeschafft. Auch bekam
die Jugendfeuerwehr neue Uniformen und die Orange-Blauen wurden gegen neue ausgetauscht.
(siehe Bilderanhang Abbildung 23). Im Zuge dieser Übergabe gab es eine große Übung mit den
Aktiven zusammen. Gegen Ende des Jahres 2013 wurden neue, elektrische Rolltore in die Depots
eingebaut mit angebauter automatischer Absauganlage für die Fahrzeuge. Im Jahr 2015 wurde für
das TSF-W ein I-Pad gekauft. Auf diesem Tablet sind Hydrantenpläne im Falle eines Brandfalls
eingespeichert oder ebenfalls Ansetzstellen für das Hydraulische Rettungsgerät (Schere und
Spreizer) und ähnliches. Im Sommer des Jahres 2016 gab es eine Überschwemmung in der
gesamten Ortschaft Bretnig-Hauswalde. Jedoch war Hauswalde stärker betroffen, da dort eine
Schlammlawine mit abgegangen war. Während dieser Überschwemmung wurde das Depot des 2.
Zuges in Mitleidenschaft gezogen und wurde komplett überschwemmt. Diese Schäden wurden
zeitnah beseitigt. 2017 wurde ein Defibrilator für die Feuerwehrfahrzeuge Pflicht und so auf den
Fahrzeugen „Perle“ und TSF-W platziert. Wie auch einige Jahre vorher wurde im darauffolgenden
Jahr schon wieder ein neues Schlauchboot angeschafft, da diesen mal wieder seine Luft verlor und
man mehrere Löcher fand. Im Jahr 2019 wurden neue Atemschutzgeräte angeschafft, die mit
Überdruck funktionieren. Das bedeutet, dass das Gerät dauerhaft Luft in die Maske des
Atemschutzgeräterträgers presst und somit immer Sauerstoff in der Maske vorhanden ist. An
diesen Geräten wurden sogenannte Totmannmelder angebracht. Diese sind Geräte die anfangen
zu piepen, wenn sich das Gerät 30 Sekunden lang nicht bewegt. Im Falle, dass der
Atemschutzgeräteträger bewusstlos wird und liegen bleibt kann man nun diesen aufgrund von dem
lauten Signalton des Melders den Verletzten schneller finden und bergen.
Lukas Schreier